Auch 2017 ließ die Theatergruppe "Ohne Sekt kein Act" am Abend vor Sylvester wieder die Korken knallen. Mit dem Stück "Nix Bollywood bei Korn und Schrot" feierte man die mittlerweile neunte Premiere im Allenbacher Gemeinschaftshaus. Mit dem Lustspiel in 3 Akten von Beate Irmisch hat die Laienspielgruppe des Heimatvereins einmal mehr ihr Motto unter Beweis gestellt und ihren Gästen einen sehr lustigen Abend beschert. Das war auch die Meinung der amtierenden Edelsteinkönigin Anna-Lena Märker, die bei der Erstaufführung zu Gast war und allen Akteuren einen ausgezeichneten Auftritt bescheinigte. Auch die übrigen Besucher waren voll des Lobes. Viele von ihnen kommen schon seit Gründung der Theatergruppe zu den Vorstellungen.
Die einzelnen Rollen sind den Darstellern wie auf den Leib geschrieben. Es geht um das Leben von drei Nachbarfamilien auf dem Land. Eigentlich könnte es sehr gemütlich verlaufen. Manfred Hafer (Joachim Storr) und Egon Mais (Immanuel Klein) sind pensioniert, Oskar Schrot (Hans-Jürgen Kley) geht nach über 35 Dienstjahren als überaus korrekter pedantischer Wachtmeister in den Vorruhestand. Alle wissen jedoch überhaupt nichts mit ihrer Freizeit anzufangen. Das geht ihren Ehefrauen Klara Hafer (Petra Haas), Josefa Mais (Carmen Arth) und Margot Schrot (Jutta Fillmann) ziemlich auf die Nerven. Manfred wird immer mehr zum Hypochonder und Egon schnitzt ein Vogelhäuschen nach dem anderen! Als Adelheid Korn (Silke Neumann), der Traum aller Männer, in die Nachbarschaft einzieht ändert sich alles schlagartig. Die Herzen der Männerwelt erwachen zu neuem Leben. Der feurige Italiener Umberto Ragazzi Massimo Paparazzi (Udo Wittmann) sorgt dafür dass auch die Frauen nicht zu kurz kommen. Nur Oma Schrot (Kerstin Langner) und Enkel Daniel (Jörg Bohrer) ahnen, dass etwas nicht stimmt.
Kleinere Textprobleme wurden von der Souffleuse Birgit Becker wieder ins Lot gebracht. Bevor die Schauspieler sich auf der liebevoll von Frank Arth, Heiner Fieron, sowie Holger und Sven Sonnabend gestalteten Bühne austoben konnten, brachte Conférencier Hans Becker das Publikum schon einmal auf Betriebstemperatur mit seiner gewohnt unterhaltsamen Ansprache. Nach den Pausen sorgten Holger Sonnabend (Melodie) und Frank Arth (Text) musikalisch für die Erinnerung an den vorhergegangenen Akt. Manuela Krämer brachte die Darsteller optisch näher an das zu spielende Alter, was ihr sehr gut gelang.
Neben den vielen Helferinnen und Helfern in Küche und Service gilt Natascha Müller für die Diensteinteilung und Thomas Langner für die Zubereitung des Rollbratens ein besonderer Dank.
Für die restlichen Aufführungen gibt es noch vereinzelte Karten. Info unter 06786-2737.