Ringkopf mit keltischer Wallanlage

ringskopf
Die keltische Wallanlage auf dem Ringskopf (654 m) zwischen Allenbach und Leisel wurde um 200 v. Chr. in der Latène-Zeit (prähistorische Kultur vom 5. Jhdt. v.Chr. bis Ende 1.Jhdt. v.Chr.) errichtet, war bis zu 8 m breit und 2 m hoch und schließt ein etwa 10.000 qm großes Hochplateau ein.

Sie diente vermutlich ausschließlich als Fluchtburg für die in der Umgebung lebende Bevölkerung aus dem keltischen Stamm der Treverer.

In zwei Grabungskampagnen 1935 und 1936 gelang es dem Landesmuseum Trier, Mauer- und Torkonstruktionen, Zeitstellung und Funktion der Burganlage von Allenbach zu klären. Zahlreiche Funde von Gegenständen, aber auch ein Modell dieser Festungsanlage, werden heute im Landesmuseum Trier aufbewahrt.

Die aus Steinen und Holz errichtete Mauer kann dem vorgeschichtlichen Befestigungsmauertyp Preist zugerechnet werden.

pfostenschlitzmauer

Es gibt keine horizontale Verbindung der Balken untereinander, so dass ein horizontal sich vorfressender Brand physikalisch unmöglich ist. Im Innern bestehen keinerlei Vertikalbalken, eine ggf. entstehende Kaminwirkung beim Glühen eines Balkens ist damit vollkommen unwahrscheinlich
Heute gehört der Ringskopfwall, der als eine Station in den "Sirona-Weg" integriert wurde, zu den am besten erhaltenen Vorzeitburgen in ganz Mitteleuropa, deren Besuch sich auch wegen des großartigen Fernblickes lohnt.